- 3336 - 1313. Februar 3. Münsterberg. in crast. purif. glor. Mar. virg. Jesco von Cezlawicz bekennt, dass er eine Ueberschaar seines früher von seinem Vater Cessebor und seinem Bruder Albert besessenen Erbgutes Ceslawicz (Zesselwitz, dicht am Kloster Heinrichau nach Stenzel, Gründungsb. v. H. S. 116) bestehend in Gehölz hinter seinem Gehöfte, dem ganzen Platze des Hofes und einer Wiese nebst 4 Gärten, während er abwesend für seine Güter nicht hat sorgen können, in Gemeinschaft mit seinem Bruder Albert an Bruder Winand, Kämmerer des Klosters Heinrichau, um 25 1/2 Mark reinen Silbers verpfändet, wobei auch Jesco's Oheim Stibor Bürgschaft leistet. Dies haben im gehegten Gerichte zu Münsterberg, da Jesco nicht selbst erscheinen konnte, sein Oheim Stibor und sein Bruder Albert bezeugt. Z.: Herr Johann Vogt und die Schöffen Heinrich Langenberch, Herr v. Lutirbach (Lauterbach), Heinrich v. Krelkau, Walther der Mälzer, Hermann v. Geseze (Gesäss), Wernher der Schneider, Nikolaus Stollo, ferner der Bürgermeister Winand v. Slusow und die Konsuln Tilo v. Friberch, Martin v. Wigandi villa (Weigelsdorf), Heinrich der Reiche. Or. unter den Heinrichauer Urkdn. des Breslauer Domkapitels-Archivs. An Pergamentstreifen hängen 1. das beschädigte Siegel des Ausstellers, ein nach links gewandter Bock mit gekrümmten Hörnern, 2. das Siegel des Stibor, die Pogarellsche dreithürmige Burg mit der Umschr. S. STIBORII DE CRELLKOW. 3. das Siegel der Stadt Münsterberg (abgeb. bei Saurma schles. Städtewappenbuch T. VII. 80.) 4. das kleine Siegel des Vogtes mit dem Andreaskreuze (vgl. Pfotenhauer schl. S. Siegel Abth. B. T. IV. 32.) und der Umschr. S. ADVOCATI DE MONSTERBERG. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |